Hinterlassen schafft Kultur
GEMEINSCHAFT VON STIFTER:INNEN
Kultur lässt tanzen und denken, staunen und singen. Sie begeistert. Von der Gutenachtgeschichte über die Fotoausstellung bis zum Kinobesuch. Von der Museumsführung bis zum Volksfest. Sie gibt Impulse und regt an, schafft Verständigung und verbindet. Und das soll auch für die nächste Generation so sein. Kultur ist das, was überdauert – in Kontinuität und im Wandel.
ERBPROZENT KULTUR lädt alle Menschen ein, gemeinsam mit vielen anderen das Kulturschaffen der Gegenwart und Zukunft zu fördern und zu beleben. Alle tragen entsprechend ihren Möglichkeiten dazu bei. Werden auch Sie Teil einer grossen Gemeinschaft von Kulturstifter:innen: Vererben Sie der Stiftung schon heute einen Teil Ihres aktuellen Vermögens oder versprechen Sie einen Teil Ihres zukünftigen Nachlasses.
Die Stiftung ist gesamtschweizerisch tätig, sie hat gemeinnützigen Charakter und verfolgt keinen finanziellen Erwerbszweck. Die Stiftung ist steuerbefreit.
GENERATIONENPROJEKT
ERBPROZENT KULTUR baut auf die Zivilgesellschaft und bündelt die Kräfte von heute für das Kulturschaffen von morgen und übermorgen. Die Stiftung setzt sich dafür ein, dass die Schweizer Gesellschaft über mehrere Generationen hinweg am Kulturgeschehen teilnehmen, teilhaben und teilgeben kann. Wir sind nicht einzelne, wir sind viele – und jeder Beitrag zählt: Alle können mitmachen und der Kultur etwas hinterlassen, mit einem Beitrag heute oder mit dem Versprechen 1 % des zukünftigen Nachlasses der Stiftung zu vermachen. Gemeinsam setzen wir ein Zeichen für den Wert der Kultur und machen für nachkommende Generationen die gemeinschaftliche Kulturförderung zur Selbstverständlichkeit.
Auch Sie können mitmachen und ganz einfach zur Stifterin oder zum Stifter werden.
Vision und Ziel
ERBPROZENT KULTUR wird zu einer bedeutenden Förderinstanz innerhalb der Gesellschaft, getragen von einer stetig wachsenden Gemeinschaft von Stifter:innen. Mitmachen können alle, unabhängig ihres Vermögens: denn 1 % des eigenen Nachlasses ist für alle gleich viel.
Mit der Idee des ERBPROZENTS lädt die Stiftung alle ein, sowohl über die Kultur des Erbens und Vererbens wie auch über die Kulturförderung nachzudenken: offen, kreativ und zukunftsgerichtet.
Die Stiftung fördert Kultur in und aus der Schweiz. Sie versteht sich als Ergänzung zu anderen Förderinstanzen und als lernende Organisation, die kulturelle Entwicklungen reflektiert, anregt und mitformt. In den mindestens einmal jährlich stattfindenden FOREN diskutieren die Stifter:innen grundlegende Fragen zum Profil und den Tätigkeiten von ERBPROZENT KULTUR.
Geschichte
ERBPROZENT KULTUR wurde anlässlich der Kulturlandsgemeinde vom 2. und 3. Mai 2015 in Heiden lanciert. Die Kulturlandsgemeinde, das jährlich stattfindende Festival in Appenzell Ausserrhoden, hat sich damals unter dem Titel «Wir erben – wir Erben» den verschiedenen Dimensionen des Erbens und Vererbens gewidmet. Im Zuge der Vorbereitungen für die Kulturlandsgemeinde 2015 entstand die Idee von ERBPROZENT KULTUR.
Bereits kurz nach der Lancierung überzeugte die Idee über 30 Personen, die sich zum Mitmachen bekannten. Mit ihnen diskutierten die Stiftungsgründer:innen in offenen FOREN grundlegende Fragen im Zusammenhang mit der Stiftungstätigkeit (z.B. Vergabeprozesse, Fördergefässe, Partizipation der Stifter:innen-Gemeinschaft und vieles mehr).
2017 hat die Stiftung erstmals Fördermittel vergeben, inzwischen belaufen sich die gewährten Unterstützungen auf rund eine halbe Millionen Franken. Die FOREN werden bis heute weitergeführt – mittlerweile haben 15 in den unterschiedlichsten Kulturinstitutionen in der ganzen Schweiz stattgefunden.
FÖRDERUNG UND FINANZIERUNG
In den ersten Jahren flossen die Beiträge der Kulturstifter:innen ausschliesslich in die Fördertätigkeiten von ERBPROZENT KULTUR. Die Betriebskosten konnten durch die Unterstützung der Aufbauphase durch 19 Kantone sowie Private gedeckt werden. Seit 2020 wird der Betrieb mit 12 % der Einnahmen finanziert.
Innerhalb ihres rund zehnjährigen Bestehens unterstützte die Stiftung das Kulturschaffen mit mehr als einer halben Millionen Franken.
Die Kulturförderung wird durch die Einnahmen aus Erbversprechen, Vorlässen, Schenkungen und Spenden finanziert. Es können Beiträge für Folgejahre zurückgestellt werden.
Seit 2017 sind Projekte, Kulturinstitutionen und Kulturschaffende mit etwas über 500’000 Franken gefördert worden.
Das Kapital ist risikofrei angelegt. Die Stiftung wird in allen Fragen betreffend Anlagepolitik von Finanzfachleuten beraten.
19 Kantone sowie private Unterstützende finanzierten die Aufbauphase der Stiftung (2015–2018) mit einmaligen Beiträgen von insgesamt 700’000 Franken. In dieser Zeit wurden keine Mittel aus Erbversprechen und Schenkungen für den operativen Betrieb verwendet. Seit dem Jahr 2020 werden 12 % der Einnahmen durch Vor- oder Nachlässe dem Betriebskonto zugewiesen.
Im Jahr 2020 haben vierzig namhafte Künstler:innen der Stiftung Werke vermacht, die zu Gunsten der Stiftung versteigert wurden. Der Erlös konnte vollumfänglich für die Finanzierung des Betriebs eingesetzt werden.
ERBPROZENT KULTUR steht unter Aufsicht der eidgenössischen Stiftungsaufsicht.